## **Worum geht es?**
Gemeint sind hier **alle Formen des Lernens, die im betrieblichen Kontext stehen und im Betrieb stattfinden** („Lernort“ ist der Betrieb im Gegensatz zum z.B. Lernort „Schule). Betriebliches Lernen zielt immer auf die Sicherstellung beruflicher Handlungsfähigkeit, dem Erfüllen beruflicher Anforderungen auf individueller Ebene wie auch auf Ebene der gesamten Organisation ab, denn dahinter steht das strategische Ziel des **Erhalts eines wettbewerbs- und zukunftsfähigen Betriebes**.<br>
Betriebliches Lernen findet im wesentlichen **„informell“** statt: z.B. in Arbeitsgruppen (analog oder virtuell), Projekten, in der Bearbeitung von Aufgaben, Lösung von Problemen, in der Kommunikation und dem Austausch von Erfahrungen, Nutzung von Foren, Blogs, Recherche im Internet, in der Nutzung von e-learning Angeboten etc.). In Abgrenzung dazu kann Lernen auch „formal“ stattfinden: in organisierten, strukturierten Kursen, Lehrgängen (z.B. Hersteller- bzw. Produktschulungen, Sprachkurse).
### **Gestaltungsaspekte des betrieblichen Lernens**
* lernförderliche Arbeitsaufgaben, -inhalte, - abläufe
* Rahmenbedingungen wie Lernzeiten, Finanzierung, Infrastruktur
* Förderliche Lernkulturen
* Rollen und Verantwortungen von Führungskräften, von Ausbildungs- und relevantem Fachpersonal
* Digitale Infrastruktur, zielgerichtete Auswahl und Nutzung digitaler Medien und Formate
* Lernprozessunterstützung als Haltung und Methodik
* Systematische Steuerung der Personal- und Organisationsentwicklung (Strukturen und Instrumente)
* Gestaltung von gemeinsamen Lernen, Erfahrungslernen, sozialem Lernen, Kooperation, Kollaboration und Kommunikation, Wissensmanagement
## **Relevanz**
Lernen im Betrieb und in der Arbeit hat eine **große Bedeutung** erhalten, denn in unserer Arbeitswelt heute ist Veränderung und Dynamik zum neuen „Normal“ geworden und erfordert laufend Anpassungen – also: Lernen. Die Herausforderung für Unternehmen heißt heute: Lern- und Veränderungsfähigkeit von Mitarbeitenden und Organisationen als Ganzes sicher zu stellen. Vorratslernen oder der klassische Besuch von Seminaren, oft auch nur mit fachlichem Fokus, sind kaum noch passende Optionen, wo schnelle, flexible und laufende Anpassung gefordert ist. **Lernen in der Arbeit** erfährt daher eine Renaissance, benötigt aber ein bewußtes Handeln, ausgerichtet an betrieblichen Zielen und seiner Zukunftssicherung.
Die Nutzung digitaler Medien und Formate bietet neue Chancen, da sie eine neue Qualität schaffen können, nicht nur im Hinblick auf orts- und zeitunabhängiges Lernen, sondern auch in der Entwicklung von überfachlichen Fähigkeiten wie Eigenverantwortung, Selbstorganisation, Flexibilität, Prozessdenken, Teamfähigkeit etc.
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