Digitale Lernformate

In den letzten Jahren sind neue Lehr- und Lernformen entstanden, in denen Lernprozesse organisiert werden. Unter "Lernform" wird hier ein bestimmter methodisch-didaktischer Ansatz und dessen Umsetzung in unterschiedlichen Kontexten verstanden. Lernprozesse und Lernformen müssen so gestaltet werden, dass sie dem Lernziel-, bedarf und -inhalt entsprechen. Für Lernprozesse, die zunehmend Kompetenzentwicklungen fördern sollen, bedeutet das, dass sie bedarfsorientiert ausgerichtet sind. Außerdem sollen sie individualisiertes und personalisiertes Lernen ermöglichen. Lernformen, die diese Lernprozesse unterstützen, sind insbesondere das Lernen in Projekten, Blended Learning Formen oder Social Workplace Learning. Formen, wie das Social Workplace Learning entkoppeln Weiterbildungen nicht mehr vom Berufsalltag, sondern integrieren diese in den Arbeitsprozess, mithilfe von digitalen Medien. Grundgedanke ist, dass das Handeln in der Praxis und das Lernen zusammengedacht und ermöglicht werden (vgl. Erpenbeck/Sauter/ Sauter 2016). Die Umsetzung dieser Lernformen muss nicht ausschließlich online bzw. in Präsenz stattfinden, sondern lassen sich in verschiedenen Formaten kombinieren, die so eine große Bandbreite an Möglichkeiten und Chancen abdecken. Jede (digitale) Lernform hat dabei ihre eigenen Stärken. Diese kommen jedoch erst zu tragen, wenn das methodisch-didaktische Grundgerüst dahinter stimmig ist. Zu den digitalen Lernformen zählen unter anderem: * Online-Live-Seminare * Blended-Learning * Hybrides Lernen * Methoden mit digitalen Tools umsetzen und damit den Präsenzunterricht in der beruflichen Bildung beispielsweise individueller oder motivierender gestalten. (siehe hierzu: Methodenkoffer für den sinnvollen Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Bildung. <br> ### Quellen Erpenbeck, J./Sauter, S./Sauter, W. (2016): Social Workplace Learning. Heidelberg, Berlin: Springer Gabler Verlag.