## Begriffsklärung
„[Diversity Management](http://www.wikipedia.de)“ beschreibt für gewöhnlich eine Strategie des Personalwesens, die Vielfalt als Ressource begreift und diese bestmöglich ausschöpft und fördert (Wikipedia, Diversity Management, 2006). Dazu zählen Gender und Cultural Mainstreaming, die jeweils Ansätze beschreiben, um eine Gleichstellung und Chancengleichheit aller Menschen zu bewirken, unabhängig von ihrem Geschlecht (Wikipedia, Gender-Mainstreaming, 2005) oder kulturellen Hintergrund. “Cultur” richtet sich dabei nicht nach biologischen Faktoren, sondern nach dem sozialen Konstrukt ethnischer Gruppen (Wikipedia, Cultural Mainstreaming, 2009).
## Relevanz
Studien haben ergeben, dass Menschen mit ausländisch klingenden Namen seltener zu Bewerbungsgesprächen eingeladen werden und in der Schule schlechtere Noten bekommen. Wird kein Hinweis zum Geschlecht oder zur Herkunft der betreffenden Person gegeben, werden die Fähigkeiten der Betroffenen jeweils besser eingeschätzt (Groll, 2010).
Anzunehmen ist auch, dass das Erzielen schlechterer Ergebnisse dazu führt, dass sich die Personen in den entsprechenden Bereichen weniger zutrauen und folglich weniger Interesse an einem Beruf in der jeweiligen Richtung entfalten oder in ihrer beruflichen Weiterentwicklung gehemmt werden. Daher ist das Ansprechen und Motivieren aller Zielgruppen nicht nur in der schulischen, sondern auch in der beruflichen Bildung relevant, und sollte dauerhaft in Lehrkonzepte integriert werden.
## Komponenten
Unbewusste Diskriminierung kann in verschiedenen Bereichen stattfinden. Hierzu zählen:
* Strukturell & Organisational
* Gestaltung von Lernanwendungen
* Technologie
Während die strukturelle und organisationale Ebene für alle Unternehmen relevant ist, treffen weitere Punkte insbesondere auf solche zu, die (digitales) Lernen anbieten oder integrieren, um Mitarbeitende zu schulen.
## Cultural Diversity in der Gestaltung von Lernumgebungen
* Lernumgebung
* Didaktische Gestaltung
* Beispiele in Lernanwendungen
### Lernumgebung
Dass sich Menschen in verschiedene Lerntypen teilen, ist schon länger bekannt. Trotzdem wird diesem Fakt bislang noch viel zu wenig Beachtung geschenkt und eine Individualisierung von Lerninhalten nur selten ermöglicht. Während das Lernverhalten prinzipiell personenabhängig ist, können auch kuturelle Unterschiede zu verschiedenen Herangehensweisen führen.
Idealerweise werden Lernumgebungen also so gestaltet, dass die Lernenden eigene Lernwege wählen können, mindestens aber so, dass Aufgaben und Erklärungen abwechselnd für verschiedene Lerntypen integriert werden.
### Didaktische Gestaltung
Um zu vermeiden, dass Lernende ein Lernangebot mit falschen Erwartungen in Anspruch nehmen und demotiviert abbrechen, sollten Lerninhalte, -ziele, Voraussetzungen und Zeitaufwand immer und genau beschrieben werden. Insbesondere, wenn Menschen aus einem anderen Bildungssystem kommen oder sprachliche Barrieren den Einstieg in ein fachliches Thema erschweren, helfen detaillierte Informationen bei der Einschätzung hinsichtlich der Eignung eines Lernangebots.
Ebenso sollten Individualisierungen wie die Einstellung der Sprache oder Hilfsfunktionen wie Übersetzungen und die Möglichkeit für Markierungen und Notizen bereitgestellt werden.
### Beispiele in Lernanwendungen
Unachtsam gestaltetes Lernmaterial schließt häufig Gruppen dadurch aus, dass sie in Beispielen nicht vorkommen oder sich immer in den gleichen Positionen wiederfinden. Daher sollte immer auf Ausgewogenheit hinsichtlich der Personen mit Vorbildfunktionen, Interaktionsfiguren und der Verteilung auf Tätigkeitsfelder geachtet werden.
Weitere Hinweise entnehmen Sie bitte dem [Leitfaden für Gender & Diversity Management](https://web.colearnet.de/offer/index/show?id=35 "Link zum Angebot mit dem Leitfaden")
## Materialien
Einen ausführlichen Leitfaden mit direkt umzusetzenden Praxistipps dazu, wie Sie unachtsame Benachteiligungen vermeiden können, finden Sie hier: [Angebot: Leitfaden Gender- & Diversity Management](https://web.colearnet.de/offer/index/show?id=35 "Link zum Angebot Gender & Diversity Management")
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# Erfahrungsberichte
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